Donnerstag, 28. Juni 2018

Parco Naturale delle Alpi Marittime


Datum: 26.6.18
Tagesziel: Parco  Naturale delle Alpi Marittime
Gefahrene km (Auto): 72
Gefahrene km (Rad):0
Wetter: zunächst stark bewölkt mit Regentropfen, dann ein wunderbarer Tag bei 24 Grad

52. Tag Parco Naturale delle Alpi Marittime

Zentrum Mensch und Wolf
Also, unser Tag fing ja nicht so berauschend an. So gegen 6.00 Uhr morgens klopften mal wieder Regentropfen an unser Busdach. Nach der Wettervorhersage ein Unding. Es war wunderschönes Wanderwetter vorhergesagt.
Wolf bei der Mittagsruhe
Und nun dies. Der wolkenverhangene Himmel schloss eine schnelle Besserung aus. Also, im Bus geblieben und Bericht geschrieben. Das Wetter wurde zunehmend besser und wir konnten doch schneller als geahnt zu unserem neuen Ziel aufbrechen.
Freilaufgehege
Und wir wurden an diesem Tag von Fauna und Flora erschlagen, dass einem Hören .und Sehen verging. Unser erstes Ziel im Parco Naturale Marittime war das Wildlife Centre „Uomini e Lupi“ (Mensch und Wolf). Das großartig angelegte Freiluftgehege mit Wölfen und einem visuellen Informationsmuseum war der absolute Hit. Auf Türmen stehend beobachteten wir 7 Wölfe.
Valle Marittime
Sich in der Sonne aalend haben wir sie durch Bäume hindurch sehen können. Bei einem zweiten Turmbesuch liefen zwei vor uns über eine Blumenwiese.
Gletscher am Talschluss
Durch Räume führend wurde die Geschichte des Zentrums vorgestellt. In Themenräumen wurde die Wolfsgeschichte, zwar beeindruckend, jedoch etwas zu langatmig visuell zelebriert. Mehr als eine Stunde dauerte die Vorstellung. Total beeindruckt und mit entsprechendem Informationsmaterial versorgt verließen wir diesen Ort.
Lichtnelken
Jeder, der sich in dieser Gegend mal aufhält, sollte den Besuch dieses Zentrums nicht versäumen. Weiter ging unsere Fahrt einer phantastischen Bergwelt entgegen. Auf einer schmalen Bergstrasse fahrend erreichten wir unseren kleinen Wanderort San Giacomo auf 1224m Höhe.
Ziegenherde, die uns folgte
Und wiederum waren viele wandernde italienische Bergfreunde unterwegs. Der Ort besteht letztlich aus 3 Gebäude und einen großen Wanderparkplatz. Einer Bar, einem Refugio Escursionistico und einem Wirtschaftsgebäude.
Gletscherreste
Eigentlich war es schon zu spät zum Wandern aber zu eine kleinen 2 Stundenrunde reichte es locker. Bei strahlendem Sonnenschein liefen wir dem Wanderweg zu einem Talschluss „Piazzale die Cannoni“ hinauf. 
Goldregen
Die Vegetation eine Pracht. Vom Vergissmeinnicht, Schlüsselblume, Glyzinienenbüsche, Hornveilchen, Lichtnelke und mir vieles unbekanntes wuchs hier prächtig. Endlich sahen wir auch eine große Herde Almkühe mit Eseln und Pferden zusammen weiden. Eine Ziegenherde verwechselte uns mit ihren Betreuern und lief uns hinterher bis der Almwirt sie zur Umkehr drängte.
Blumenwiese
Eine Schlange schlängelte sich vor uns über den Weg und ein Murmeltier zeigte sich mit ihrem schrillen Laut. Die Eidechsen waren überall. Und 30 Bienenkästen am Wegesrand sorgten für ein ohrenbetäubendes Summen. Soviel Fauna und Flora auf einmal hatten wir noch nie. Richtig glücklich und zufrieden mit dem Tagesverlauf kehrten wir zum Auto zurück.
schöner Ausblick
 In der Bar gönnten wir uns noch einen super Apfelkuchen mit Cappu. Die Wirtin betonte extra, dass der Kuchen von ihr gemacht sei und, er war wirklich vorzüglich.
Zurück am Camp begannen die Abreisevorbereitungen für Aostatal am nächsten Morgen. Wir hatten hier noch einen wunderschönen Abschiedstag. Und die Gegend hier, wird von uns als Geheimtipp eingestuft.

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