Datum: 9.6. und 10.6.18
Tagesziel: Monte Nero, Vorbereitung Weiterfahrt
Gefahrene km (Auto):0
Gefahrene km (Rad):10
Wetter: wunderbares Sommerwetter bei 28 Grad, am nächsten Tag grau und düster
35. Tag Wanderung zum Monte Nero bei Bordighera
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Chiesa di Santa Maria Maddalena |
So, für heute hatten wir uns eine größere Wanderung
vorgenommen. Mit einer Wanderzeit um die 5 Stunden wollten wir den Monte Nero
auf 608 m Höhe bezwingen. Mit dem Fahrrad fuhren wir an den Jachthafen von
Bordighera.
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Wanderweg |
Unsere Fahrräder ließen wir angekettet an einen Verkehrschild zurück
und machten uns auf zur Centro Storico von Bordighera.
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Palmenhain |
Am Ausgangspunkt der
Wanderung, der Chiesa di Santa Maria Maddalena, angekommen, suchten wir einen
Hinweis auf unseren Wanderweg. Noch ein ehrfurchtsvollen Blick in die Kirche
und wir machten uns an die 611 Hm die es zu bewältigen gab.
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Richtung Monaco |
Entlang zunächst
gut begehbarer engen Pfaden verließen wir den alten Teil von Bordighera. Kaum
der Stadt enteilt bekamen wir ein ganz anderes Italien zu Gesicht. Eine schöne
grüne Umgebung mit großen Palmen und einer bunten Flora tat sich vor unseren
Augen auf.
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Feuerlöschbecken |
Dann ging es auf einmal wieder bergab bis beinahe auf Meereshöhe
um dann allerdings brutal steil ansteigend die Richtung zum Monte Nero
anzugehen. Und das alles in der prallen Sonne.
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Blick ins Hinterland |
Die Macchia durchwandernd ging
es beständig steil nach oben. Vorbei an großen Wasserspeichern, die zur
vorsorglichen Brandbekämpfung angelegt sind, machte uns der Anstieg immer mehr
zu schaffen. Bei 560 Höhenmetern legte meine Frau die Handbremse ein. "So, jetzt langt's" war ihr Kommentar und ich nahm brav den Rucksack von den
Schultern.
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Macchina |
Die nun eingelegte Pause war gleichzeitig das Ende des Anstiegs.
Auf die restliche Höhenmeter verzichteten wir vorsorglich. Eine gigantische
Aussicht war der Lohn Mühe.
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Kaktusblüte |
Bei der guter Sicht konnten wir leicht bis
Monaco in die eine und nach San Remo in die andere Richtung schauen
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Oleander und Bougaivillea |
Es war
die Mühe wert, die wir uns auferlegt hatten. Nach ausgiebiger Rast machten wir
uns wieder an den Abstieg. Im Centro Storico angekommen suchten wir eine Bar
auf und ließen uns den Cappuccino gut schmecken. Mit dem Fahrrad, am blauen
Strand entlang, fuhren wir zurück zum Camp.
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Blick in Richtung San Remo |
Diese sommerliche Temperatur hat
sichtliche Spuren bei uns hinterlassen. Selbst an meinen Ohrläppchen hatte ich
mir einen Sonnenbrand eingefangen. Unsere Absicht im Mittelmeer noch zu baden viel leider ins Wasser. Bei dem vorherrschenden hohen Wellengang trauten wir uns nicht rein.
Am Abend wurden wir von Nachbarn noch zu
einem Glas Wein eingeladen was einen sehr schönen Tagesabschluss zur Folge
hatte.
36. Tag Vorbereitung Weiterfahrt
Heute Morgen steckt uns die Wanderung vom Vortag noch mächtig
in den Knochen. Diese Hitzewanderung, mit ihrem mächtigen Anstiegen, hat
offensichtlich mehr Substanz gekostet wie wir zunächst geglaubt haben. Wenn
auch lustlos, aber frische Brötchen müssen auch sonntags auf den
Frühstückstisch, aufs Rad geschwungen und wie üblich zum Bäcker meines Vertrauens
geradelt. Der Vertrauensbäcker hatte aber geschlossen. Mein nächster Versuch beim
Supermarkt Eurospin war ebenfalls vergebens, der machte erst um 10.00 Uhr die
Pforten auf. Aber Aufgeben wollte ich nicht. Mein nächster Versuch galt
einer Bäckerei, die ich im Hinterstübchen meines Kopfes gespeichert hatte und
siehe da, ich hatte Erfolg. Unsere Laune und das Frühstück waren gerettet. Ansonsten haben wir die
Sonntagsruhe strikt eingehalten und uns nicht vom Platz fort bewegt.
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Wetterorakel |
Die Internetwetterprognose werden wir uns in Zukunft schenken. Die Vorhersagen stimmen nie mit den eigentlichen Wetterverhältnissen überein. Mit unserem neuen Wetterorakel, einem Pinienzapfen, sind wir bestens bedient. Ist er offen, gibts ein schönes Wetter. Ist er geschlossen, dann gibts es Regen.
Zum Abschluss
aller Tagesmühen belohnten wir uns noch mit einem Panna Cotta. Und so fanden wir
bereits um 21.00 Uhr in den Schlaf.
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