Sonntag, 10. Juni 2018

Bordighera-Apricale-Menton


Datum: 7.6.18
Tagesziel: Markt in Bordighera, Bergdorf Apricale und Menton in Fr.
Gefahrene km (Auto):56,5
Gefahrene km (Rad):10
Wetter: herrlicher Sonnenschein bis 25 Grad

33. Tag  Bordighera-Apricale-Menton


Apricale
So stell ich mir die Cote d’ Azur vor. Das Meer smaragdgrün. Eine Traumsicht in die Ferne und eine Sonne, die dich anstrahlt. So begrüßte mich dieser Tag. Da machte meine Radtour zum Bäcker gleich noch mehr Freude.
Cote d' Azur
Sämtliche Lebensgeister liefen auf Hochtouren. Und der Tag wurde sofort mit Aktivitäten vollgestopft. Als erstes ging es mit dem Rad nach Bordighera auf den Markt. Der Markt am Lungomare war unendlich lang. Allerdings nur ein kleiner Obst- und Gemüsemarkt, dafür ein Krämerstand nach dem anderen.
Bordighera Prachtstrasse
Bei der Hälfte bogen wir ab in die Innenstadt und waren von dem aufgeräumten Städtchen hell begeistert. Schöne gestaltete Fußgängerbereiche mit ausgezeichneten kleinen Läden luden zum Kauf ein. Zurück zum Markt am Strand erwarben wir noch eine groß gewachsene Basilikumpflanze im Topf.
Apricale
Mit immerhin einem Einkauf machten wir uns auf den Rückweg. Angekommen am Bus wurde dieser sofort für die nächste Aufgabe vorbereitet. Bett runter, Markise rein und der Bus war reisefertig für die Fahrt nach Apricale.
Apricole Terrasse
Das Hinterland von Ligurien hat mit seinen vielen kleinen Bergdörfern mehr zu bieten als man glauben durfte. Die Fahrt in dieses malerische Bergdörfchen, das 2008 zum schönsten Bergdorf Italiens gewählt wurde, dauerte keine halbe Stunde. Ein an den Berg geklatschtes Dorf wartete auf unsren Besuch.
Gasse
Gleich der erste Anblick raubte einem den Atem. Irgendwie an den Fahrbahnrand gedrückt konnten wir unseren Bus abstellen. Zunächst waren wir etwas orientierungslos. Wir fanden den Eingang zum Städtchen nicht auf anhieb. Die ersten Versuche scheiterten daran, dass sich jeder Treppenaufgang als Sackgasse erwies.
Treppenaufgang
Der Autostrasse entlang schlendernd fanden wir dann doch den richtigen Zugang. Steil bergauf ging’s nun ins Städtchen, das sehr lebendig wirkte. Viel Kindergeschrei war hörbar und durch Bäume blickend konnten wir auch den dazugehörigen Kindergarten ausmachen.
Dorfplatz
Die Gassen waren eng und spannend zu begehen und machten natürlich auch dementsprechend neugierig, in jedes Gässchen seine Nase rein zu stecken. Welche Art von Menschen wohnt
denn hier? Da gab es Einheimische, die schon immer da waren und da gab es eine Menge zugezogene, die wohl die Abgeschiedenheit suchten.
Einnahmequelle Briefkasten
Etliche kreative Menschen haben sich wohl hierher verzogen und den Häusern ihren bunten Stil aufgedrückt. Aber es standen auch etliche Wohneinheiten/ Häuser zum Verkauf. Das Städtchen war wunderschön anzuschauen aber wohnen wollten wir dort nicht.
Kunstvolle Reifentsorgung
So wie es uns gelang die Spitze des Dorfes zu erklimmen gingen wir dann, durch weitere schöne Gassen abwärts, zum Auto. Mit heftig viel Bildmaterial im Apparat verließen wir dann das Städchen Apricale.
Menton
Der Forderung meiner Frau endlich mal eine Kaffeepause einzulegen konnte ich leider nicht gleich Folge leisten. Die musste warten bis zur Stadt Menton in Frankreich. Hier trafen wir auf eine ganz andere Welt. Hell, freundlich, farbig, reich und so was von aufgeräumt begrüßte uns dieser Ort.
Kastell
Am Jachthafen haben wir einen Parkplatz gefunden und machten uns auf die Besuchstour. Die Gassen voller Leben und Geschäftigkeit. Shoppen, Prominieren und Staunen war angesagt. Hier war alles aufs Feinste hergerichtet.
vom Jachthafen
Es fehlte an gar nichts. Die Stadt, in wunderschöner Hanglage, hatte alles zu bieten was ein anspruchsvoller Touri so braucht. Und wir haben es auch genossen. Die Kaffeepause mit Tarte verde und Mele tarte brauchte sich vor nichts verstecken. Und wieder ging’s den Berg hoch zur Basilique Saint-Michel Archange.
Gasse
 Gleichwohl besuchten wir über den Dächern der Stadt liegenden Friedhof mit seinem unzähligen Mausoleum. Die Touristenströme waren hier auch weit größer als die in unserem kleinen Bergdorf vorher.
Friedhof
Dieser Stadt ist es gelungen, ihren historischen Kern in den Mittelpunkt zu stellen. Die neuere Bebauung ringsum fällt überhaupt nicht besonders auf.
Blick von oben
Selbst das moderne Museumsgebäude von Jean Cocteau passt sich dem Ensemble irgendwie unauffällig an. Auf jeden Fall hat es uns hier sehr gefallen. Auch wenn die hier Urlaubmachenden in einer anderen Geldliga spielen wie wir.
Museum
Sichtlich beeindruckt von diesem Besuch verließen wir die freundliche, helle und farbenfrohe Stadt Menton, über die schwerbewachte Grenze, wieder nach Italien.

Kirchtürme





34. Tag Ruhetag

Heute ist Ruhetag. Kein Vorhaben, einfach rumlümmeln und auf besser Wetter wartend war angesagt. Das wichtigste Ereignis an diesem Tag war, die Übermittlung von Geburtstagsgrüßen an meine Schwester nicht zu vergessen. Damit so etwas nicht passiert, habe ich dies sofort in die Hand genommen und um 9.00 Uhr das Handy bedient. Sichtlich überrascht von den Grüßen aus der Ferne konnte man meiner Schwester die Freude über diesen Anruf richtig anmerken.
Feldküche unaufgeräumt
Am Bus sitzend ließen wir uns auf viele nachbarschaftliche Gespräche ein. Tauschten etliche Erfahrung untereinander aus und schwups war’s 17.00 Uhr und der Tag schon beinehe vorbei. Da störte der ein oder andere Regenschauer überhaupt nicht. Dafür gewähre ich mal einen Blick in unsere Feldküche. Ein anderes Foto gab’s an diesen Tag nicht.

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