Samstag, 16. Juni 2018

3 Wanderungen


Datum:13.6.18
Tagesziel: Stadtteil Ranzi
Gefahrene km (Auto):0
Gefahrene km (Rad):0
Wetter:zu Beginn des Tages bewölkt und sonnig, nachmittags Regenschauer bei 23 Grad


39. Tag Wanderung nach Ranzi

Ranzi
Die Wetterprognose für den heutigen Tag war nicht berauschend. Ab 14 Uhr war Regen angesagt. Aber etwas Bewegung wollten wir an diesen Tag unbedingt haben. Über uns am Berg thronte der kleine Stadtteil von Pietra Ligure, nämlich Ranzi. Die Kirche, mit ihrem markanten Turm, vor Augen machten wir uns auf den Weg.
steiler Weg nach oben
Den kleinen Rucksack, mit zwei kleinen Regenschirmen gefüllt, nahmen wir vorsichtshalber mit auf den Weg. Zunächst ging’s der Hauptstraße, ohne Gehweg, entlang etwas bergauf. Dann konnten wir in eine steil nach oben führende kleine Straße abzweigen
Aufstieg
Kerzengerade gings nach oben in Richtung Kirche. Vorbei an angelegten Weingärten und immer wieder schön gestalteten Häusern  erreichten wir nach einer Stund den kleinen Stadtteil. Steil am Hang liegend waren die Häuser gebaut aber jedes hatte einen schöngestalteten Vorgarten zu bieten. 
Hausgarten an der Strasse
Jede Nische wurde ausgenutzt um eine kleine Parkmöglichkeit für ein Kleinauto oder Vespa zu haben. Durch einen Treppenaufgang erreichten wir die Kirche. Der Blick zurück war gewaltig. Schade nur , dass sich das Meer in der Farbe des eintrübenden Himmels präsentierte. Ein Blick in die Kirche war natürlich eine Selbstverständlichkeit
Blume?
Weiter stiegen wir über einen Wanderweg hinauf zu einem Plateau. Die kleine Hochebene begrüßte uns mit einer Madonnenstatue. Und wieder hatten wir einen phantastischen Ausblick. Die immer dunkler werdenden Wolken riefen uns aber zur Umkehr auf.
Ranzi von oben
Beim Abstieg immer das Meer vor Augen war eine feine Sache. 500 Meter vor dem Campingplatz fing es an zu tröpfeln. Die Regenschirme waren schnell aufgespannt und wir erreichten trockenen Fußes unseren Bus. Aber gerade rechtzeitig. Dann fing es an zu gießen.
Blick zum Meer
An draußen  kochen war nicht zu denken und so holten wir uns zwei leckere Pizzas vom Hausrestaurant und machten es uns im Bus bequem. Eine supergute Pizza übrigens. Nach dem Regen lohnte es sich nicht mehr vor dem Bus Platz zu nehmen und so war um 21.00 Uhr Bettruhe angesagt.




Datum: 14.6.18
Tagesziel: von Zuccarello nach Castelvecchio di Rocca Barbena
Gefahrene km (Auto):43
Gefahrene km (Rad):0
Wetter: leicht bewölkt bei traumhaften 28 Grad

40. Tag von Zuccarello nach Castelvecchio di Rocca Barbena

Baronin
Torbögen
Wir hatten ja von dem Lehrerehepaar aus dem hohen Norden den Ligurien-Wanderführer überlassen bekommen und der wurde heute gleich mal eingeweiht. Genau die richtige sportliche Antwort auf die Eröffnung der Fußballweltmeisterschaft. Bei traumhaftem Wetter machten wir uns auf dem Weg zum 21km entfernten Startpunkt. Mit Brot und genügend Wasser im Rucksack sicherten wir die Versorgung des Tages ab. In der ehemaligen Resistenz einer Baronin angekommen staunten wir über diesen Ort gleich zu Recht. Zuccarello war fein herausgeputzt.
Hauptstrasse
Die schmale enge Hauptstrasse mit ihren seitlichen Torbögen sorgte auch bei größter Hitze für die notwendige schattige Kühle. Den Ort durchquerend wanderten wir alsbald das Flüsschen Neva entlang in die Berge. Die vor uns liegenden 350 Hm waren ja wirklich kein Problem.
Gärtnerei
Das Tal selbst wir stark gärtnerisch genutzt. Viele Gewächshäuser mit großen Außenanlagen waren seitlich von der Neva zu sehen. Tausende von irgendwelchen Sämlingen wurden hier hochgepäppelt. Hier in der Region scheint sich das Gärtnern noch zu lohnen.
Ponte über die Neva
Auch die Anlagen waren rein äußerlich fein in Schuss. Unser erstes Ziel war eine kleine Häusergruppe Namens Erli-Bassi. Weit im Tal hinten liegend machten die alten Steinhäuser einen bewohnten Eindruck. Auch die kleinen Vorgärten waren liebevoll gerichtet. Sogar ein Fahrzeug mit Esslinger Kennzeichen sahen wir auf einen Parkplatz stehen.
Erli-Bassi
Leider gelang es uns nicht den Fahrer ausfindig zu machen. Es war ja auch kein Mensch weit und breit zu sehen. Der schöne Wanderweg führte nun zu einem Seitenflüsschen der Neva. Und der Wanderweg nahm etwas engere Formen an
Wanderweg
Der Fluss musste überquert werden ohne einen Brücke. Über lose Steine und dem notwendigen Mut brachten wir diese Hindernis hinter uns. Ein steiler enger von Rosendornen  überwachsener Weg brachte uns nach oben zu dem Örtchen Castelvecchio die Rocca Barbena.
Castelvecchio di Rocca Barbena
Obwohl ich irgendwo gelesen hatte, dass dieses Dörfchen auch zu den schönsten der Region zählt war meine Wahrnehmung eine andere. Der Ort wirkte auf uns kalt und düster. Es gab nirgends eine freundliche Ausstrahlung. Leblos wirkte der ganze Ort. Aber vielleicht haben wir die Schönheit des Ortes nicht erkannt.
Gasse
Vielleicht liegt diese in seiner Ursprünglichkeit. Nach einer kurzen Rast zum Essen und Trinken machten wir uns auf den Rückweg. Der Rückweg durch Olivenhaine und schattige Waldabschnitte machten richtig Freude.
Hauseingang
Am Ende des Weges kamen wir am Castel Zuccarello an. Ein schneller Blick auf die Restmauern des Castels bevor wir endgültig zum Ort abstiegen. Nach Aussage meiner Gattin ware dies bis jetzt die schönste Wanderung die wir gemacht haben.
Castello Zuccarello
Bei solch löblicher Aussage lud ich freiwillig zu Kuchen und Cappuccino in Zuccarello ein.





Datum: 15.6.18
Tagesziel: von Finalborgo über Berti zur Bergkapelle s. Antonio
Gefahrene km (Auto):21
Gefahrene km (Rad):0
Wetter: herrliches Wanderwetter bei 28 Grad

41. Tag Von Finalborgo über Berti zur Bergkapelle s. Antonio

Porta Testa
Heute waren wir mal richtig zeitig dran. Nach allem was morgens so zu tun ist stiegen wir bereits um 9.00 Uhr ins Auto um unsere dritte Wanderung in Folge zu starten. Ausgangspunkt der Wanderung war die Stadtmitte von Finalborgo.
Castel San Giovanni
Unser Navi brachte uns umgehend und ohne Stau in die Nähe unseres Ausgangspunktes. Ein groß angelegter kostenpflichtiger Parkplatz mit etlichen freien Plätzen lud zum Parken ein. Der Tarif verschlug uns allerdings den Atem. 1,80€ pro Stunde wollten die uns abknöpfen.
Piazza
Es gab kein Angebot für ein Tagesticket. Hier wurde nur auf die zeitweise Besetzung der Parkplätze gesetzt. Eine Weiterfahrt in das Städtchen rein gab es nicht und so kamen wir auf die Idee, den nächstgelegen Friedhof aufzusuchen um dort zum Nuller zu parken.
Blick zum Meer
Auf jeden Fall hat uns diese Sucherei eine ganze Stunde gekostet. Mit etwas Verspätung gingen wir unsere Tour an. Durch ein schönes Bogentor betritt man das Städtchen Finalborgo und ist sofort von dem vorliegenden Ambiente gefesselt. Ein wunderschönes Städtchen tat sich da vor unseren Augen auf.
Blick ins Hinterland
Durch die verwinkelten engen Gassen suchten wir unseren Wanderweg. Aber ständig wurden wir von der Schönheit des Städtchens abgelenkt. Wieder waren wir zeitlich in Verzug geraten um unsre Wanderung am Castel San Giovanni zu beginnen.
Kirche und Gebirge
Zu allem Überfluss mussten wir zur Kenntnis nehmen, dass die Besuchszeit des Castel's auf 10 – 13.00 Uhr beschränkt ist. Also, Castelbesuch dazwischen geschoben und den Beginn der Wanderung nach hinten verlegt.
Nostra Signora di Loreto

Der Besuch war lohnend und gigantische Aussicht über die Stadt und das Landesinnere richtig sehenswert. Und nach soviel hinzugewonnenen Eindrücken stiegen wir über schön angelegte Olivenhaine hinauf zum Örtchen Petri.
unsere Wanderzeichen
Weiter ging’s dann an Kalksteinwänden entlang zur Renaissancekirche „Nostra Signora di Loreto“. Mit ihren zierlichen 5 Türmchen ein ziemlich beeindruckendes Bauwerk. Bei einer schönen Häusergruppe ging dann endlich in einen schattigen steil ansteigenden Wanderweg hinauf zur Kapelle S. Antonio.
felsiger Wanderweg
Der felsige Aufstieg erforderte unsere ganze Aufmerksamkeit. Angekommen bei der restaurierungsbedürftigen Kapelle war es höchste Zeit für eine Verpflegungsrast. Bei herrlichem Weitblick und schattigen Rastplätzchen genossen wir die Einsamkeit. Weil der Rückweg der gleiche wie der Hinweg ist, gibt es darüber nichts neues zu berichten.
S. Antonio
Wieder gut gelandet in Finalborgo besuchten wir ein hübsches Cafe in einer der schönen Gassen und ließen es uns gut gehen. Unser Bus stand derweil den ganzen Tag in der prallen Sonne und war auf Anhieb nicht zu betreten.
Castel Gavone, vom Zerrfall bedroht
Nach einer kleinen Kühlungspause, mit allen Türen und Fenstern auf, machten wir uns auf den Rückweg. So, nach nun drei Wanderungen in Folge haben wir vom Wandern etwas genug und werden uns mehr dem Pool und dem Strandbad hinwenden.

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