Datum: 28 - 30.5.18
Tagesziele: Olot,Oix und endlich Urlaub
Gefahrene km (Auto):54
Gefahrene km (Rad):0
Wetter:bewölkt bei 20 Grad, nachmittags ein paar
Regenschauer, der nächste Tag ohne Regen bei 25 Grad um dann wieder zu Regnschauern zurückzukehren.
23. Tag Markt in Olot
Seit wir in dieser geruhsamen Gegend sind werden wir jeden
Tag zum Frühstück von einem Kuckuck begrüßt. Dann stellen sich um den Frühstückstisch
die bekannten Gesichter von Herr und Frau Spatz ein, während jeden Morgen die
Amsel ihr Revier gegen ein Eichelhäher verteidigt. Wer hat so was schon zum
Frühstück. Heute gehen wir nach Olot auf den Markt.
Die 14 km dorthin sind ja
ein Katzensprung. An Montagut vorbei erreichen wir unsere Ziel in 20 Minuten.
Die Parkplatzsuche dauert etwas länger. Hier steppt am frühen Morgen der Bär.
Etwas außerhalb gelegen fanden wir doch noch einen Platz. Ein paar Fotos von
der Umgebung sollten uns die Rückkehr zum Auto wieder ermöglichen.
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Markteinkäufe |
Einen solch
großen Obst- und Gemüsemarkt haben wir noch nie zu Gesicht bekommen. Der
Krämeranteil war in normaler Größe. Und keine Touristen auf dem Markt. Nur
einheimisches Publikum kaufte dort gewaltig ein. Das Kilo Tomaten haben wir für
0,60€ erhalten. Olot hat gerade mal 36000 Einwohner. Um Himmelswillen, wer soll
denn das ganze Obst und Gemüse essen? Und welcher Händler verdient bei diesen
Preisen noch Geld?
Nach unseren Einkäufen bummelten wir durch schöne Gassen in
Olot herum. Besuchten den Info-Pointe um uns wieder mit etwas Touri-Material
einzudecken. Wir bekamen Anregungen und Hinweise die wir gerne in die Praxis
umsetzen werden. Eine zusätzliche Wanderkarte zählt nun auch zu meiner
Ausstattung.
Weiter durch die Stadt schauend kamen wir auch noch an einem fest
eingerichteten Marktgebäude vorbei mit ganz feinen Ständen. Zum Schluss
besuchten wir noch ein Cafe und genossen das trockene Wetter. Zuhause am
Camping angekommen erwatete uns gleich zur Begrüßung ein Regenguss.
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wer gießt hier? |
Als Camper
sind wir auf solche Fälle gut vorbereitet und konnten alle notwendigen Dinge
erledigen ohne nass zu werden. Dass wir den Friesennerz aus der Schublade holen
müssen hätten wir hier, im angeblich so warmen Spanien, nicht erwartet.
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Kunst am Bau |
24. Tag Oix
Tour 3 Oix – Richtung Montmajor – Kapelle St.
Marti – Coll Sapell – Oix
Zeit: 4,5
Std.
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Castellfollit de la Rocca |
So, die nächste Wandertour steht auf der Tagesordnung. Ich
muss mich bei der Streckenauswahl besonders anstrengen, damit ich das Vertrauen
meiner Wanderpartnerin in die Tourenauswahl wieder hergetellt wird. Wird schon
schiefgehen.
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Oix |
Auf jeden Fall haben wir die 14 km lange Anfahrt nach Oix in
Angriff genommen. Unterwegs machten wir noch einen kleinen Fotohalt damit wir
die großartige Kulisse von „Castellfollit de la Rocca“ dokumentieren konnten.
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Mont Major |
Aber außer der eindrucksvollen Ansicht hatte das sehr verschlafen wirkende
Städtchen nichts zu bieten. Bei der Weitefahrt viel uns schon auf, dass wir
sehr alleine unterwegs waren.
Eine prima ausgebaute Landstrasse hatte außer uns
keine Befahrer. Wir erreichten das nette Dörfchen Oix ohne Mühe. Mit Rucksack,
Stöcke und den obligatorischen Notwecken bewaffnet machten wir uns auf den Weg.
Auf schönen breiten Wegen wandern konnten wir am Wegesrain eine beeindruckende Anzahl
unterschiedlichter Pflanzen bewundern.
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Wanderweg |
Die Berge umher waren in satten Grün was
auf eine gute Bewässerung schließen ließ. Auf jeden Fall war die Umgebung
wirklich einladend und die Wanderwege gut begehbar. Unterwegs trafen wir sogar
eine ganze Gruppe wandernder Holländer bei einer Rast.
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keine Giftschlange |
Der Wanderweg führte
direkt durch einen Bach. Die wasserdichten Wanderschuhe bewährten sich in einer
noch nie dagewesenen Situation.
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nicht fix und fertig |
Es machte richtig Spaß in dieser grünen, hügeligen
Berglandschaft unterwegs zu sein. Ein „Forrest Oliva“ tat das seine dazu.
Nach dem wir den Berg „Montpertit“ auf der Passhöhe umrundet hatten führte uns ein schmaler,
enger Wanderweg durch einen schattigen Laubwald wieder nach unten.
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Wanderweg Olivenwald |
Vorbei an
der „Mas Perdida“ (wahrscheinlich Alpe)und einladenden Raststellen wanderten
wir wieder durch einen Olivenwald. Kurz vor Oix mussten wir nochmals den Weg
durch den Bach passieren und dann durfte ich einer zufriedenen Gattin den Bus
zu öffnen. Die Wandersaison ist gerettet!
25. Tag Endlich Urlaub
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Urlaub |
Wir sind ja nun schon ein Weilchen unterwegs. Und jeder Tag
hatte seinen eigenen Plan den es umzusetzen galt. Heute nichts dergleichen.
Zeltplatzruhe ist angesagt und ein gemütlicher Frühstückstisch. Neben
Wäschewaschen, Bildersichten, Tage Revue passieren lassen und lesen tun wir
nichts. Nur die Seele baumeln lassen heißt das Gebot der Stunde.
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Waschtag |
Und schon
meldet sich per Whats App ein Blogleser mit symbolischen erhobenen Zeigefinger:
„Du bist mit deinem Blog in Verzug“ zu Wort. Wieder nichts mit dem Ruhetag.
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Regenprasseln |
Und die Sache hat einen weiteren Haken. Alle ¾ Stunde prasselt ein
Regenschauer auf uns nieder und jedes Mal müssen wir unsere Utensilien in
Schutz bringen. Mittlerweile sind auf den Wegen Regenwürmer unterwegs die
länger als 40 cm sind.
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Regenwurm > 40 cm |
Solch große Dinger habe ich noch nicht gesehen. Dann
meldet sich wieder die Sonne zurück und wir glauben, bis zum nächsten Schauer,
alles überstanden zu haben. Ganz schön aufregend unser erster Urlaubstag. Aber wenigstens ist es nicht kalt. Etwas neidisch auf die heimischen Termperaturen sind wir allerdings schon.
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