Datum: 18.06.2015
Gefahrene km: 0,
185 HM
Wetter: sonnig
bis 24°
Reiseziel: Wanderung
Croce del Diaol
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Lago di Caldonazzo |
Endlich konnte ich mal wieder Notwecken für eine Wanderung
vorbereiten. Welch eine schöne Tätigkeit dies ist, kann nur ich nach empfinden.
Auf jeden Fall marschierten wir mit Rucksack und aufgeschlagener
Kompasswanderkarte los in Richtung Seeufer. Die 14 km lange Strecke war nicht
besonders anspruchsvoll und die prognostizierten ca. 200 HM keine
ernstzunehmende Aufgabe. Der eingetragene Streckenverlauf brachte dann jedoch
schnell ein gefährliches Teilstück zu Tage.
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Lieblingsstrauch auf dem Weg |
Links auf der stark befahrenen
Schnellstrasse in Richtung Trento zu Laufen machte keinen Spaß. Bei diesem
einem Kilometer musste man schon höllisch aufpassen. Wir waren dann gottfroh
als wir noch unbeschadet die Strasse überqueren konnten und dann abseits
bergauf in Richtung dem kleinen Örtchen Tenna liefen. Jetzt war es ein schönes Wandern.
Auf einmal gab es keine Autos mehr, kein Mensch war mehr unterwegs und wir
konnten Weinbauern bei ihrer Pflege der Trauben beobachten. Es ging die ca. 200 HM mit
einem Schlag steil bergauf. Oben in Tenna angekommen hatten wir einen
herrlichen Blick zurück auf unseren Caldonazzosee.
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Lago di Levico |
Wie ausgestorben wirkte das
kleine Dörfchen. Eine freundliche ältere Italienerin sprach uns gleich
bezüglich unseres Auftauchens an. Wir konnten ihr erklären was wir vor hatten
und wohin wir jetzt wollten. Sie erklärte uns noch die Wegeführung um sich dann
freundlich von uns zu verabschieden. Es ging vorbei an voll hängenden
Kirschbäumen und an überdachten Erdbeerfeldern. Die Erdbeerstauden waren in die
Höhe gebaut, so dass man sich nicht mehr beim Pflücken bücken musste. Eine sehr
praktische Lösung.
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Wanderweg |
Dann kamen wir in den Bosco (Wald) und der Wanderweg wurde
richtig angenehm. Richtig schön war es jetzt. Als wir unser Ziel erreicht
hatten sahen wir von oben auf den Lago di Levico hinunter. Ein gnadenlos
schönes Bild welches wir hier vor unseren Augen hatten.
Nach einer feinen Vesperpause ging es bergab zum Levicosee.
Auf einem wunderbaren Wanderweg liefen wir den See bis zum öffentlichen
Strandbad ab.
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Kirschen |
Vorbei an den Campingplätzen waren wir jetzt in Richtung
Caldonazzo unterwegs. An einer Gelateria machten wir noch einen Einkehrschwung
um dann die letzten 2,5 km in Angriff zu nehmen. In der Gelateria gab’s ein
Blaubeermuffin herrlich locker und von göttlichem Geschmack (etwas übertrieben). Zum Reinliegen!
Beim Weiterlaufen säumten beinahe ausnahmslos Apfelspalierobstreihen
unseren Weg. Es war eine herrliche Wanderung die uns so richtig gut gefallen
hat. Erholung pur in phantastischer Umgebung.
Nach dem Knie meiner Frau habe ich mich vorsichtshalber nicht
erkundigt.
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