66. Tag Rom, Spaziergang 1

Datum:                  05.06.2015

Gefahrene km:        0, Zug und Bus

Wetter:                  sonnig, heiß bis 34°

Reiseziel:               Piazza della Repubblica

Piazza

So, jetzt beginnt der Ernst des Lebens. Wir wollen in meherern Etappen Rom für uns erobern und haben etwas Bammel davor. Wir wissen nicht was uns so erwartet. Auf jeden Fall sind wir sehr früh aufgestanden damit wir um 8 Uhr losmarschieren konnten. Zuerst kaufte ich bereit 5 Minuten nach 7 Uhr an der Bar die Brötchen. Etwas kleiner und schrumpeliger wie gewohnt aber noch sehr gut genießbar. 3 Notwecken haben wir mitgenommen und 1,5 l Wasser habe ich im Rucksack verstaut.

S.Maria degli Angeli e Martiri

Dies ist bei zu erwarteten 35° Hitze unbedingt erforderlich. Beim ersten Gang zum Bahnhof orientierten wir uns an einem Paar, dass den Weg sehr gut zu kennen schien. Vom Campingplatz ging’s mittels einer Fußgängerampel über eine stark befahrene Strasse, vor bei an einem Einkaufscenter, zur Station „Due Ponti“.

Skandalbild hl, Theresia

Wir erreichten den Bahnhof relativ mühelos um dann mit dem Zug zur Umsteigebahnhof „Flaminio“ zu fahren. Dort stiegen wir um in die Metro und fuhren in der vollbesetzten U-Bahn zum Hauptbahnhof „Termini“.

Zuerst schauten wir uns um. Wo sind mögliche Zugverbindungen und in welche Richtung fährt welche Linie? Nach dieser kleinen Orientierung sind wir zur “ Piazza Cinquecento“ aufgestiegen.

Strassenbild

Jetzt waren wir in Rom! Und wie. Und alleine waren wir gleich gar nicht. Jeder wollte uns gleich zu einer Sightseeing-Tour überreden. Wir lehnten alles dankend ab um dann entlang unseres Plans den Spaziergang zu beginnen.

Als erstes ging es zur Piazza Repubblica. Damit begann auch der Fotomarathon. Was und wie knipse ich am Besten die ganzen Eindrücke. Nach den ersten Metern wussten wir: Rom wird eine Granaten Herausforderung! Ich zähle jetzt der einfach halber die ganzen Stellen/Plätze auf die wir besucht haben:1. Piazza Cinquecento, 2. Piazza Repubblica mit den Najadenbrunnen, 3. S. Maria degli Angeli, 4. Dikletianthermen,5. Piazza Bernardo, 6. Moses-Brunnen, 7. Chiesa Santa Maria della Vittoria, 8. Chiesa S. Bernardo, 8.Via Nationale, 9. Chiesa Santi Domenico e Sisto, 10. Via Urbane, 11.S. Maria Maggiore, 12 Piazza Vittoria Emanuelle und dann durch das asiatische Geschäftsviertel zurück zum Bahnhof.

S. Maria Maggiore

Mittlerweile waren mehr als 6 Stunden vergangen und die Knochen meldeten sich unsympathisch zu Wort. Eine 10 Minuten Pause haben wir selbstverständlich eingelegt. Wir sind ja keine Selbstmörder.

Ganz stark hat mich die von Michelangelo gestaltete Chiesa Santa Maria deglli Angeli beeindruckt. Der riesige Bau mit seinen wunderschönen Kirchenschiffen beeindruckt einfach durch seine Proportionen. Berninis überaus weltliche Darstellung der hl. Theresia in der Kirche Maria della Vittoria sorgte seinerzeit für einen riesigen Skandal. Ichfinde das Bild schön. Und wunderschön zu promenieren war auf der Via Urbane.

Glasfenster S. Maria Maggiore

Dieser Streckenteil war ein kleines nettes Stück Roms. In der Via Nationale sind uns zwei hübsche Mülldamen aufgefallen, die die vollen Müllsäcke direkt in den Geschäften abholten, so dass am Straßenrand keine Müllsäcke sichtbar wurden. Eine bemerkenswerte Lösung.

Irgendwann waren wir wieder froh im Zug zu sitzen und nur noch den richtigen Anschluss zu finden. An unserer Endstation habe ich mich doch glatt auch noch verlaufen. Zuviel Sonne scheint mir nicht zu bekommen.

Eingekauft haben wir auf den Weg nach Hause auch noch. Abends sind wir mit den Radolzeller Nachbarn noch zusammen gesessen und haben unsere Tageserfahrung ausgetauscht.