Dienstag, 2. Juni 2015

62. Tag Amalfiküste



Datum:                  01.06.2015
Gefahrene km:        Zug, Treppen, Treppen,Treppen
Wetter:                  sonnig, 24°
Reiseziel:                Sorrent, Positiano, Amalfi


Amalfiküste
Heute hatten es wir mal wieder eilig. Um 6.10 Uhr sind wir aufgestanden um uns für die Fahrt nach Amalfi vorzubereiten. Bis kurz vor halb 8 Uhr hatten wir das Vesper gerichtet, die Trinkflaschen eingepackt und das Schuhwerk angezogen. Der Campingplatzbesitzer fuhr uns in seinem klapprigen Fiat in einem Höllentempo zum Bahnhof. Meine Frau riss vor Begeisterung schier den Haltegriff ab. Auf jeden Fall saßen wir um ¼ vor Acht im abfahrenden Zug nach Sorrent.
Fahrstrasse
Das hat schon mal prima geklappt. Unsere Tickets lösten wir direkt beim Buseinstieg. Weil wir so bald dran waren hatten wir im Bus auf der rechten Seite die Fensterplätze eingenommen. Voll besetzt fuhr der Bus in Richtung Amalfi los. Eine Kurve reihte sich an die andere und der Busfahrer war ständig am Hupen. So früh am Tag hielt sich der Verkehr in Grenzen. Je näher wir der Küstenstrasse kamen desto enger und steil abfallender wurde die Strasse.
Positano
Ein herrlicher Ausblick nach dem anderen war zu sehen. Die steile Küste, das blaue Meer, jetzt wussten wir weshalb alle von der Amalfiküste schwärmten. Und der Busfahrer war ein Künstler. Millimeter genau manövrierte er seinen Riesenbus an engster Stell an entgegenkommenden Fahrzeugen vorbei. Allein die Busfahrt war ein tolles Urlaubserlebnis. Irgendwie waren wir froh in Positano, unserem ersten Halt, anzukommen zu sein.
Tag der Treppe
Hier gings auf einen Schlag gleich richtig touristisch zu. Menschen über Menschen. Die Bushaltestelle lag über Positano, so dass wir über Treppen den Weg nach unten antraten. Über 140 Höhenmeter Treppe waren zu bewerkstelligen.
Blick vom Strand
Und an jeder Ecke war man von den herrlichen Ausblicken beeindruckt. Der Tag entwickelte sich zum „Tag der Treppe“. Positano liegt ja derart malerisch am Berg, dass man nicht genug vom Hinsehen bekam.
Einkaufsgasse Positano
Ein Foto nach dem anderen wurde geschossen und alle zwei Meter weiter wollte man letztlich die gleichen Fotos noch mal machen. Es war wunderschön. Endlich am Meer angekommen waren die Eindrücke noch fesselnder. Man war nur noch am gucken. Dieses Positano wird nicht umsonst als absolutes Muss bezeichnet. Nach unserer Tour durch die Stadt stiegen wir die vielen Treppen wieder hoch zur Bushaltestelle um die Tour fortzusetzen. Wir mussten beinahe 1 Stunde auf den nächsten Bus warten. Der Verkehr hatte mittlerweile derart zugenommen, dass ein Vorwärtskommen nur noch im Schneckentempo möglich war.
Amalfi Dom
Und so dauerte unsere Fahrt nach Amalfi etwas länger als gedacht. Ausgestiegen aus dem Bus mussten wir feststellen:“ Wir werden hier nicht alleine sein“. Menschen über Menschen drängten sich durch die Gassen von Amalfi. Und zu unserm Erstaunen war der Anliegerverkehr für Autos freigegeben. Eingekeilt von Menschentrauben fuhren die Autos im Schritttempo durch die Gassen. Das absolute Highlight in Amalfi ist der Dom. Absolut sehenswert.
Kreuzigung mit X Kreuz?
Der Rundgang durch diesen Komplex war sehr interessant. Garten, Kreuzgang, Kapelle und Kathedrale waren ein lohnender Besuch.
Hafen Amalfi
Irgendwann hatten wir von der Menschenmenge die Nase voll und wir verzogen uns an stillere Ecken. Der Blick von dort auf Amalfi war sehr schön. Hätte Amalfi nicht seinen Dom, so wäre diese Stadt einen Besuch nicht unbedingt wert.
Küstenstrasse vom Schiff aus
Unsere Rückreise nach Sorrent traten wir mit dem Schiff an. Das tat noch mal richtig gut. Die Amalfiküste vom Meer aus zu betrachten war super. Hier konnte man die ganze Schönheit der Küste auf sich wirken lassen. Wir genossen diese 1,5 stündige Rückfahrt nach Sorrent in vollen Zügen. Damit rundeten wir unseren Amalfitag
Bemerkenswert ab.
Badestrand Positano vom Schiff aus
Gut gelaunt, aber langsam sehr müde stiegen wir in Sorrent wieder viele Treppen nach oben zum Bahnhof. Wir hatten Glück und ein Zug in unsere Richtung stand zur Abfahrt bereit. Nach dem Aussteigen mussten wir noch 1 km hinunter laufen bis zum Campingplatz. Glücklicherweise hat uns auf halber Strecke die Frau des Campingplatzbesitzer mit ihrem Auto aufgelesen und uns vollends sicher zum Camp gebracht.
Unser Transportmittel zurück
Nach über 12 Stunden auf den Beinen galt es jetzt noch schnell ein Essen zu machen um dann aber schnell ins Bett zu springen.

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