Dienstag, 2. Juni 2015

61. Tag Monte Faito



Datum:                  31.05.2015
Gefahrene km:        42, HM 125
Wetter:                  sonnig, gute Sicht, unten 25°, oben 22°
Reiseziel:                Wanderung zum Monte Faito



Anfahrt Monte Faito
Aufstehen bei herrlichstem Wetter ist einfach schön. Der Tag hat gleich irgendetwas Gutes an sich. Wir bereiteten uns nach langer Zeit mal wieder auf eine Wanderung vor. Zur Abwechslung mal keine Betonwege ist einfach eine gute Perspektive. Gleich nach dem Frühstück wurde der Bus reisefertig gemacht. Dieses Mal hatten wir die festen Wanderstiefeln an Bord und natürlich einen Notwecken für alle Fälle.
Wanderweg
Bevor es richtig los ging machten wir noch unsere Sonntagseinkäufe in Vico. Die Leute strömten in die Kirche und wir gingen zum Conad einkaufen. Aber so funktioniert Italien. Auf jeden Fall war damit die Versorgung für die nächsten Tage wieder gesichert.
Aber nun ging’s mit dem Bus bergauf, bergauf und bergauf. Der Blick zurück wurde immer gigantischer. Ab und zu hielten wir an um diese schöne Aussicht zu genießen. Oben an einer stillgelegten Seilbahn angekommen stellten wir unser Auto ab.
Akteurin
Von hier aus ging’s es dann mit dem Rucksack gemütlich hoch bis zur Kapelle S. Michele. Wir waren nun in der Höhe von 1250 m angelangt und die hier wachsenden Bäume kamen uns allesamt bekannt vor. Eiche, Esche, Buche, Ahorn, Bergahorn und Kiefern waren Hauptbewuchs unsres Weges. Auf weichen Waldboden zu laufen war ein wahrer Genuss. Auf einen Felsengrat setzten wir uns zum Vesper hin. Mit Blick auf den Vesuv, auf die Ausgrabungsstätte Pompei und der Bucht auf Neapel schmeckte uns der Notwecken besonders gut.
Berg der Antennen
Am Ende des Wanderweges stand dann die Kapelle S. Michele. Ein Schäfer mit seinen 20 Schafen und 6 Hunde versperrten uns kurzzeitig den Weg. Reparaturbedürftig stand die Kapelle vor uns. Sie war leider verschlossen. Sie war zwar eingerüstet aber nach meiner Meinung war da schon lange nichts mehr gemacht worden. Schade, eigentlich ein toller Ausflugspunkt. Wir genossen nochmals den großartigen Ausblick um dann den Rückweg anzutreten.
S. Michele
Auf dem ganzen Wanderweg haben wir sechs Leute getroffen von denen vier Schweizer und zwei Italiener waren. Die Schweizer haben uns ganz eindringlich auf den "Pfad der Götter" hingewiesen. . Dies sei der absolute schönste Wanderweg den sie je gangen sind. Ihre Anregung nahmen wir gerne mit aber ob wir ihn machen werden, steht in den Sternen.
Diese Einsamkeit und diese Ruhe bei der Fortsetzung unserer Wanderung waren eine richtiger Wohltat. Nur die vielen Sendemasten der einzelnen Funknetzbetreiber wirkten in dieser Höhe störend.
Parkplatz Rifugio
Zurück an der Seilbahnstation gönnten wir uns in der geöffneten Refugio noch einen schönen Kaffee um uns dann wieder mit dem Bus den Berg hinunter zu stürzen.
Am Abend saßen wir noch mit einem Schweizer Ehepaar an der Bar zusammen und sprachen nicht nur über Urlaub. Also, die Begegnungen mit so vielen Menschen, die man vorher nicht kannte, hat schon etwas Besonderes an sich.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen