Datum: 31.05.2015
Gefahrene km: 42,
HM 125
Wetter: sonnig,
gute Sicht, unten 25°, oben 22°
Reiseziel: Wanderung
zum Monte Faito
|
Anfahrt Monte Faito |
Aufstehen bei herrlichstem Wetter ist einfach schön. Der Tag
hat gleich irgendetwas Gutes an sich. Wir bereiteten uns nach langer Zeit mal
wieder auf eine Wanderung vor. Zur Abwechslung mal keine Betonwege ist einfach
eine gute Perspektive. Gleich nach dem Frühstück wurde der Bus reisefertig
gemacht. Dieses Mal hatten wir die festen Wanderstiefeln an Bord und natürlich
einen Notwecken für alle Fälle.
|
Wanderweg |
Bevor es richtig los ging machten wir noch
unsere Sonntagseinkäufe in Vico. Die Leute strömten in die Kirche und wir
gingen zum Conad einkaufen. Aber so funktioniert Italien. Auf jeden Fall war damit
die Versorgung für die nächsten Tage wieder gesichert.
Aber nun ging’s mit dem Bus bergauf, bergauf und bergauf.
Der Blick zurück wurde immer gigantischer. Ab und zu hielten wir an um diese schöne
Aussicht zu genießen. Oben an einer stillgelegten Seilbahn angekommen stellten
wir unser Auto ab.
|
Akteurin |
Von hier aus ging’s es dann mit dem Rucksack gemütlich hoch
bis zur Kapelle S. Michele. Wir waren nun in der Höhe von 1250 m angelangt und
die hier wachsenden Bäume kamen uns allesamt bekannt vor. Eiche, Esche, Buche, Ahorn,
Bergahorn und Kiefern waren Hauptbewuchs unsres Weges. Auf weichen Waldboden zu
laufen war ein wahrer Genuss. Auf einen Felsengrat setzten wir uns zum Vesper
hin. Mit Blick auf den Vesuv, auf die Ausgrabungsstätte Pompei und der Bucht
auf Neapel schmeckte uns der Notwecken besonders gut.
|
Berg der Antennen |
Am Ende des Wanderweges
stand dann die Kapelle S. Michele. Ein Schäfer mit seinen 20 Schafen und 6
Hunde versperrten uns kurzzeitig den Weg. Reparaturbedürftig stand die Kapelle
vor uns. Sie war leider verschlossen. Sie war zwar eingerüstet aber nach meiner
Meinung war da schon lange nichts mehr gemacht worden. Schade, eigentlich ein
toller Ausflugspunkt. Wir genossen nochmals den großartigen Ausblick um dann den
Rückweg anzutreten.
|
S. Michele |
Auf dem ganzen Wanderweg haben wir sechs Leute getroffen von
denen vier Schweizer und zwei Italiener waren. Die Schweizer haben uns ganz eindringlich auf den "Pfad der Götter" hingewiesen. . Dies sei der absolute schönste
Wanderweg den sie je gangen sind. Ihre Anregung nahmen wir gerne mit aber ob wir ihn machen werden, steht in den Sternen.
Diese Einsamkeit und diese Ruhe bei der Fortsetzung unserer
Wanderung waren eine richtiger Wohltat. Nur die vielen Sendemasten der einzelnen
Funknetzbetreiber wirkten in dieser Höhe störend.
|
Parkplatz Rifugio |
Zurück an der Seilbahnstation
gönnten wir uns in der geöffneten Refugio noch einen schönen Kaffee um uns dann
wieder mit dem Bus den Berg hinunter zu stürzen.
Am Abend saßen wir noch mit einem Schweizer Ehepaar an der
Bar zusammen und sprachen nicht nur über Urlaub. Also, die Begegnungen mit so
vielen Menschen, die man vorher nicht kannte, hat schon etwas Besonderes an
sich.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen