Dienstag, 9. Juni 2015

68. Tag Rom, Spaziergang 3



Datum:                  07.06.2015
Gefahrene km:        0, Metro
Wetter:                  Heiß bis 35°, gegen Abend gewittrig
Reiseziel:                Piazza Venezia, Spanische Treppe, Trevi-Brunnen


Foro di Augusto
Heute lassen wir es richtig krachen. Der angedachte Spaziergang ist nicht von schlechten Eltern und wir müssen mit unsrer Kondition sorgfältig umgehen. Die Knie meiner Frau bräuchten dringend eine Auszeit aber dazu muss die Zeit nach Rom herhalten. Hier starteten wir unsern 3. Spaziergang mit folgenden Stationen: 1. Metrostation Kolosseum, 2. Via die Fori Imperiali, 3. Altare della Patria, 4. Piazza Venecia, 6. Kaffeepause, 7. Palazzo Dorio Pamphili, 8. Collegio Romano, Marc Aurel-Säule, 10. Piazza del Parlamento, 11. Palazzo Burghese, 12. Mausoleo di Augusto, 13. Piazzo del Popolo, 14. Spanische Treppe, 15.Fontane di Trevi.
Relief aus Trajanssäule
Nach dem ich wieder meine 7 Brötchen geholt und verarbeitet hatte starteten wir in diesen neuen Tag. Putzmunter ging die Fahrt mit der Mertro bis zur Station Kolosseum.
Altare della Patria


Dieser Spaziergang in der römischen Sonne, die es immerhin an diesem Tag auf 24° Celsius schaffte, dauerte wieder über 6 Stunden. Dies hört sich immer brutal lange an aber die ganze Sache ist so kurzweilig, dass man gar nicht bemerkt wie schnell die Zeit vergeht.
Kaffeepause
Beim Gang entlang der „Via die Fori Imperiali“ konnte ich nicht gemachte Bilder (wg Akku leer) von Gestern nachholen. Als wir an der Piazza Venecia ankamen waren wir vom minimalen Verkehr an diesem Strassebkreuzungspunkt enttäuscht. In allen Beschreibungen wurde dieser Verkehrsknotenpunkt als lebensgefährlich bezeichnet und man sollte höllisch aufpassen beim Überqueren.
Scarpe
Nach dem alle Fotos geschossen waren überquerten wir die Piazza suverän mit einem Lächeln im Gesicht und kehrten sogleich in einem Strassencafe ein. Die 4,50 Euro pro Cappu waren uns dieser Augenblick mit Blick auf die Piazza und dem "Altare della Patria" wert. Unser Plan für den ersten Rombesuch war ja eigentlich keine Museen zu besuchen sondern zunächst nur die allgemeinen Sehenswürdigkeiten abzuarbeiten.
Piazzo Popolo
Als wir am Palazzo Dorio Pamphilj vorbei kamen konnten wir unsere Neugierde nicht zügeln und machten kurzerhand eine Besichtigung. Die pompösen Räumlichkeiten mit vielen düsteren Bildern bekannter Künstler damaliger Zeit verdarb uns ein wenig die freundliche Stimmung. Dieser Besuch hätte ruhig noch ein paar Jährchen auf uns warten können.
Über den Dächern von Rom
Danach schlenderten wir weiter durch schöne Einkaufstrassen und vorbei an mächtigen Gebäuden. In jeder Kirche, in die ich reinschauen wollte, predigte gerade ein Pfarrer. Sonntagrouten mit Kirchenbesichtigungen werde ich in Zukunft unterlassen. Die Kirchen stehen ja alle nicht weit auseinander aber in jeder Kirche wurde eine Messe gefeiert. Die Besucherzahl hielt sich aber in Grenzen. Links in der Kirche waren etwas mehr als 10 Gläubige am Beten und rechts in der Kirche waren es genau so wenig. Die "Via del Corso" war so etwas wie unsere Richtschur an der wir uns orientierten. Am Ende der Strasse waren wir an der "Piazza del Popolo" in Flaminio angelangt.
Spanische Treppe
Die Piazza gilt als eine der schönsten in Rom. Weiter ging’s dann über den Napoleonpark in Richtung Spanische Treppe. Wir kamen vorbei am Medicimuseum das in einem sehr schönes Gebäude untergebracht ist. Reingeschaut haben wir aber nicht. Endlich erreichten wir eins unsrer wichtigsten Tagesziele: "Die Spanische Treppe". Hier herrschte turbulentes Treiben. Und es saßen auch tatsächliche viel Leute auf der Treppe und plauderten miteinander. Irgendwie hat dieser Treffpunkt etwas Besonderes.
Nach dem wir wir schon Stunden unterwegs waren wollten wir trotzdem noch die „Fontane di Trevi“ in Angriff nehmen.
Trockener Trevi Brunnen
Mit letzter Willenskraft schafften wir auch dieses. Und „oh Schreck“, der Brunnen wird gerade restauriert, ist eingezäunt, hat kein Wasser und ich konnte keinen Kreuzer in den Brunnen werfen. Das war ja ein "Todeskalter". Ein Bild vom trockenen Brunnen habe ich gemacht und etwas geschmollt. Wir kauften einem Künstler noch ein wunderschöne Rombilder von  Wohnnischen ab und somit hatten wir doch noch unser Erfolgserlebnis an diesem Platz.
Dann ging’s ab in die Metro zur Heimfahrt. Nach der Ankunft beim Bus das gleiche Prozedere wie am Vortag bezüglich der Füße und bei einer Tasse Kaffee ließen wir den Tag zufrieden Revue passieren.

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