Donnerstag, 11. Juni 2015

69. Tag Rom, Spaziergang 4




Datum:                  08.06.2015
Gefahrene km:        0, Metro
Wetter:                  heiß,schwül bis 35°, gegen Abend gewittrig
Reiseziel:                S. Paolo, Pyramide, Termen Caracalla


Basilica San Paolo
Den vierten Tag hintereinander durch Rom zu spazieren ist kein Kindergeburtstag. Obwohl wir von Eindrücken bereits überlastet sind lassen wir uns nicht unterkriegen und stellen uns tapfer dieser großen Anforderung. Wie immer gut mit Brötchen versorgt und genügend viel Wasser an Bord stürzten wir uns in den Montagmorgen. Um 8.20 stiegen wir in den vollbesetzten Zug mit Pendlern nach Flaminio. Umgestiegen in Richtung Termini erlebten wir den dichtesten Pendlerverkehr.
Innenraum mit Paulusgruft
Alle wollten zur Arbeit oder so und wir quetschten uns in den Zug, so dass die Türe gerade noch zuging. Je weiter wir in Richtung der Metrostation S.Paolo kamen desto luftiger wurde es wieder im Zug. An der Piazza S. Paolo angekommen fanden wir schnell den Weg zur Basilica.
Altarmosaik
Damit war die erste Station unseres Spaziergangs geschafft der wie folgt sich entwickelte: 1. Metro Station Basilica di S. Paolo, 2. Basilica di S.Paolo, 3.Piazza Ostiense, 4. Pyramide, 5.Porta Paolo, 6. Terme di Caracalla, 7. Metro Circo Massimo
Die zweit größte Kirche Roms machte wieder einen unglaublichen guten Eindruck auf uns. Welche großen Künstler und welch arme arbeitenden Menschen waren hier am Werk ein solch tolles Bauwerk auf die Füße zu stellen. Man kann nur staunen über soviel Pracht und Perfektion. Das ganze Monument wird durch einen wunderschönen Eingangsbereich abgerundet.
Paulus Gefangenenkette
Erschlagen von solch kirchlicher Baukunst machten wir auf den Weg zur Piazza Ostiense um dort die Pyramide und das Castel zu besichtigen.
Castelo
Auch wenn es sich hier um bemerkenswerte Bauten handelt verschwinden sie im Verhältnis zur besichtigten Kirche im Niemandsland.
Pyramide
Weiter ging unser Spaziergang zu den Termen von Caracalla. Hier tat sich auch wieder sensationelles auf. Die Überreste dieser gigantisch großen Terme wusste wieder zu beeindrucken. Was die Römer hier an Baukunst, nicht nur für die Hygiene, erstellt hatten kann man sich eigentlich nicht vorstellen.
Terma Caracalla
Wenn ich da an unsere Hallenbaddiskussion in Kirchheim denke, erscheint mir diese Diskussion wie ein Sturm im Wasserglas. Hier badete angeblich ob reich oder arm. Ich glaube, aus dieser Badeanstalt hätte mich keiner so schnell rausgebracht. Neben den großen baulichen Überresten waren aber auch noch gut erkennbare Mosaiken, die die ganze Badeanstalt einst bedeckten, sichtbar.
Bodenmosaik
Wenn es schon hier nichts mehr zu baden gab, suchten wir uns ein schattiges Plätzchen um bei einer dringend benötigten Pause das vorhandene großzügige Ambiente zu genießen.
Unser Weg führte weite in Richtung Stadt zur Metrostation "Circo Massimo". Endlich wieder in der U-Bahn sitzend waren wir dann nach 7 Stunden froh wieder am Campingplatz gelandet zu sein.
Auch wenn wir immer wie zerschossen zurück kamen von unsrer Exkursion, hatten wir noch immer soviel Power um ein leckeres Abendessen zu zubereiten. Heute gabs mal wieder Rosmarienkartoffel mit
Wandmosaik
Tomatensalat uns Salsiccia. Und jetzt lüfte ich noch ein Geheimnis: In den vergangenen 69 Tagen gab es an 60 Tagen Tomatensalat. Und wir sind ihn immer noch nicht über. Die seither angetroffenen Tomaten waren eben eine Wucht.
Nebenbei fuhr gerade ein junges holländisches Mädel mit ihrem Auto über einen Holzpfahl und beschädigte ihren Kotflügel weit mehr als ich das hingebracht habe.
Kurz vorm schlafen gehen stellt ich den Wecker auf 5.30 Uhr.


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