Donnerstag, 4. Juni 2015

64. Tag Sentiero degli Dei (Pfad der Götter)



Datum:                  03.06.2015
Gefahrene km:        67 und etliche Höhenmeter
Wetter:                  sonnig, 26°
Reiseziel:                Wanderung auf dem Pfad der Götter


Beginn Götterpfad
Also Capri haben wir uns abgeschminkt. Jeder erzählte uns wie schön Capri sei aber der Massentourismus sei unerträglich. Diese Info nahmen wir gleich zum Anlass eine Planänderung herbeizuführen. Wir wechselten zum Wandern. Mit dem Vorschlag, doch den Weg der Götter zu begehen hatten wir schon einen guten Vorschlag erhalten. Also setzten wir uns, mit dem großen Rucksack auf den Rücken, zum Ausgangsort Bomerano in Bewegung. Die 16 km sind ja ein Klacks bis zum Ausgangsort. Leider habe ich die Ausfahrt dorthin verpasst und ich musste bis Pompei auf der Schnellstrasse bleiben weil es keine Wendemöglichkeit gab. 
Markierung
Ich habe innerlich gekocht. Dies war ein sehr ärgerlicher Start ins Unternehmen „Götterweg“. Mit Verspätung erreichten wir unseren Ausgangspunkt. Kurz vor der Piazza konnten wir unseren Bus parken. Und siehe da, 50m weiter begann der Einstieg in den„Sentiero degli Dei“.

Il sentiero degli Dei - Der Pfad Götter.
Dies ist sicherlich einer der spektakulärsten Wanderwege der Amalfiküste.
Er verdankt seinen Namen den zahlreichen Tempeln, die den Göttinnen Minerva, Mitra und Cerere gewidmet waren, welche in römischer Epoche auf diesem Pfad standen.
Häufig wird Sentiero degli Dei (Pfad der Götter) auch der Weg genannt, der von Santa Maria di Castello, einem Ort, der auf dem Bergkamm zwischen dem Golf von Neapel und dem Golf von Salerno liegt, bis nach Bomerano (Agerola) geht.
Der Sentiero degli Dei ist gespalten in zwei Wanderwege, in den „oberen Weg - sentiero alto“ und den „unteren Weg - sentiero basso“ (von Bomerano nach Nocelle (Positano), der bekanntesten und beliebteste dieser Beiden ist sicherlich der sogenannte "Sentiero degli Dei basso".


Wein
Bei blauem Himmel und strahlenden Sonnenschein setzten wir uns in Bewegung. Und wir wurden nicht enttäuscht. Es ging auf und ab und jede Kurve brachte eine neue Sicht aufs Meer. Ein wunderschöner hoher Küstenwanderweg der total gut gepflegt war. Die Beschilderung war für italienische Verhältnisse vorbildlich. Am Beginn des Weges wurde man sogar mittels einer großen Tafel „Willkommen“ geheißen.
Flora
Und es gab Wegemarkierungen. Der Weg war nicht nur schön sonder auch gut gemacht. Es gab auch unterschiedliche Varianten die man laufen konnte. Zwischen kurzen, mittellangen oder langen Weg konnte man wählen. Wir entschieden uns für den unteren Götterweg mit einer einfachen Laufzeit von 180 Minuten. Den Weg mussten wir aber auch wieder zurück. Also eine ganz ordentliche Tagesaufgabe. Endpunkt war Nocelle oberhalb von Positano.
Blick aufs Meer
Diesen Weg zu gehen war eine gute Entscheidung. Auch wenn wir hier nicht alleine waren so machte dieser Weg richtig Spaß. Es waren auffallend viele englische und amerikanische Gruppen mit Führer unterwegs. Die deutschen Wanderteufel waren natürlich auch vertreten und es gab drei junge italienschen Boys, die permanent Selfies machend unterwegs waren.
Positano
Bei der Hälfte des Weges machten wir eine ordentliche Rast und unseren sogenannten Notwecken hatten wir ruckzuck vertilgt. Gut warm geworden war es mittlerweile auch. Wenn ich etwas mehr im Hirngehabt hätte, hätte ich meine Schildkappe verkehrt rum aufgesetzt. Ich merkte langsam das mein Genick etwas zuviel Sonne abbekam.
Wanderweg
Wir genossen diese Wanderung in vollen Zügen und kehrten zum Schluss in Bomerano ein.
Nocelle
Damit war klar, dass das Thema Amalfiküste seinen Abschluss gefunden hat und wir uns jetzt voll und ganz auf Rom konzentrieren werden.
Auf der Rückfahrt zum Camp haben wir nochmals gut eingekauft, damit wir für den nächsten Reisetag gut gerüstet sind.


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