Datum: 03.06.2015
Gefahrene km: 67
und etliche Höhenmeter
Wetter: sonnig,
26°
Reiseziel: Wanderung
auf dem Pfad der Götter
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Beginn Götterpfad |
Also Capri haben wir uns abgeschminkt. Jeder erzählte uns
wie schön Capri sei aber der Massentourismus sei unerträglich. Diese Info
nahmen wir gleich zum Anlass eine Planänderung herbeizuführen. Wir wechselten
zum Wandern. Mit dem Vorschlag, doch den Weg der Götter zu begehen hatten wir
schon einen guten Vorschlag erhalten. Also setzten wir uns, mit dem großen Rucksack auf den Rücken, zum Ausgangsort Bomerano in Bewegung. Die 16 km sind ja ein Klacks
bis zum Ausgangsort. Leider habe ich die Ausfahrt dorthin verpasst und ich
musste bis Pompei auf der Schnellstrasse bleiben weil es keine Wendemöglichkeit
gab.
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Markierung |
Ich habe innerlich gekocht. Dies war ein sehr ärgerlicher Start ins
Unternehmen „Götterweg“. Mit Verspätung erreichten wir unseren Ausgangspunkt.
Kurz vor der Piazza konnten wir unseren Bus parken. Und siehe da, 50m weiter
begann der Einstieg in den
„Sentiero degli Dei“.
Il sentiero degli Dei - Der Pfad Götter.
Dies ist sicherlich einer der spektakulärsten Wanderwege der Amalfiküste.
Er verdankt seinen Namen den zahlreichen Tempeln, die den Göttinnen Minerva,
Mitra und Cerere gewidmet waren, welche in römischer Epoche auf diesem Pfad
standen.
Häufig wird Sentiero degli Dei (Pfad der Götter) auch der Weg genannt, der von
Santa Maria di Castello, einem Ort, der auf dem Bergkamm zwischen dem Golf von
Neapel und dem Golf von Salerno liegt, bis nach Bomerano (Agerola) geht.
Der Sentiero degli Dei ist gespalten in zwei Wanderwege, in den „oberen Weg -
sentiero alto“ und den „unteren Weg - sentiero basso“ (von Bomerano nach
Nocelle (Positano), der bekanntesten und beliebteste dieser Beiden ist
sicherlich der sogenannte "Sentiero degli Dei basso".
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Wein |
Bei blauem Himmel und strahlenden Sonnenschein setzten
wir uns in Bewegung. Und wir wurden nicht enttäuscht. Es ging auf und ab und
jede Kurve brachte eine neue Sicht aufs Meer. Ein wunderschöner hoher Küstenwanderweg
der total gut gepflegt war. Die Beschilderung war für italienische Verhältnisse
vorbildlich. Am Beginn des Weges wurde man sogar mittels einer großen Tafel
„Willkommen“ geheißen.
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Flora |
Und es gab Wegemarkierungen. Der Weg war nicht nur schön
sonder auch gut gemacht. Es gab auch unterschiedliche Varianten die man laufen
konnte. Zwischen kurzen, mittellangen oder langen Weg konnte man wählen. Wir
entschieden uns für den unteren Götterweg mit einer einfachen Laufzeit von 180
Minuten. Den Weg mussten wir aber auch wieder zurück. Also eine ganz
ordentliche Tagesaufgabe. Endpunkt war Nocelle oberhalb von Positano.
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Blick aufs Meer |
Diesen
Weg zu gehen war eine gute Entscheidung. Auch wenn wir hier nicht alleine waren
so machte dieser Weg richtig Spaß. Es waren auffallend viele englische und
amerikanische Gruppen mit Führer unterwegs. Die deutschen Wanderteufel waren natürlich
auch vertreten und es gab drei junge italienschen Boys, die permanent Selfies
machend unterwegs waren.
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Positano |
Bei
der Hälfte des Weges machten wir eine ordentliche Rast und unseren sogenannten
Notwecken hatten wir ruckzuck vertilgt. Gut warm geworden war es mittlerweile
auch. Wenn ich etwas mehr im Hirngehabt hätte, hätte ich meine Schildkappe
verkehrt rum aufgesetzt. Ich merkte langsam das mein Genick etwas zuviel Sonne
abbekam.
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Wanderweg |
Wir
genossen diese Wanderung in vollen Zügen und kehrten zum Schluss in Bomerano
ein.
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Nocelle |
Damit
war klar, dass das Thema Amalfiküste seinen Abschluss gefunden hat und wir uns
jetzt voll und ganz auf Rom konzentrieren werden.
Auf
der Rückfahrt zum Camp haben wir nochmals gut eingekauft, damit wir für den
nächsten Reisetag gut gerüstet sind.
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