33.
Tag Monachil
Datum: 31.05.2019
Tagesziel: Sendero Circular La Cahorros por
Rio Monachil
km (Auto): 0
Schritte: 16889
HM: 200
Wetter: sonnig bis 30°
Wanderweg |
Heute zieht es uns wieder in
die Nähe von Granada. Eine im Wanderführer ausgewiesene Tour „Durch die
Cahorros von Monachil“ entlang des Rio Monachil war unsere Ziel. Die 24 km
Wegsrecke waren keinerlei Problem. Nur einmal kurz das Navi falsch abgelesen
und schon fand ich mich irgendwo in einer Nebenstrecke wieder.
die Tour |
Immerhin hatte
die Strasse Autobreite. Beinahe ohne Gegenverkehr fahrend fand ich zurück auf
die normale Strasse. Das kleine Ausweichmanöver für einen Laster kann man
vergessen. Am Rand der Stadt Monachil parkten wir unser Auto und machten uns
wanderfertig für die Tour.
entlang des Rios Monachil |
Einziger Haken daran war, ich fand den richtigen Wanderweg
nicht auf Anhieb.
Hängebrücke |
Ich verplemperte hier eine glatte Dreiviertelstunde mit der
Orientierung. Aber dann hatte ich den richtigen Weg gefunden. Entlang dem Rio
Monachil führte ein schmaler Wanderweg ständig ansteigend uns in Richtung der
Schlucht. Der schattige Weg war ein Genuss.
In die Schlucht |
Ab und zu musste man ein paar Gleichgewichtübungen
einlegen um nicht ins Wasser zu fallen, aber das war alles kein Problem. Unsre
Wegbeschreibung im Wanderführer endete an einem Wasserkraftwerk.
Dort sollten
wie links abbiegen, den Berg hoch laufen und wieder zurück zum Ausgangspunkt
kehren. Machten wir nicht. Weiter wanderten wir den Rio Monachil entlang immer
tiefer in die Schlucht. Und schon tauchte die erste von vier Hängebrücken zum
Überqueren auf. Geübt durch den „Caminito del Rey“ machten diese Übungen kein
Problem.
Wasserfälle |
Schluchtweg |
Die Umgebung wurde immer steiler und felsiger. Wir waren nicht alleine
unterwegs. Viele spanische Bergsteigerfamilien überholten uns mit schnellen
Schritten. Der Wanderweg wurde immer alpiner.
Klettergarten |
Der sehr gut angelegte Weg war
sicher ausgebaut und offensichtlich gut genutzt. Am Ende der Schlucht standen
nur noch steile Felswände vor uns. Und dort waren ausschließlich
bergsteigbegeisterte Menschen zu Gange. Links und rechts hingen sie in der Wand
und übten ihren Sport aus. Für uns war es eine kurzweilige und wunderschöne
Schluchtendurchquerung die wir in diesem Ausmaße nicht erwartet haben.
gewaltige Felsen |
Über
einen Seitenwanderweg fanden wir wieder aus der Schlucht. Das grelle Tageslicht
und die heiße Sonne hatten uns wieder. Im Schatten eines Olivenbaumes machte
wir Rast und ließen uns unsere
mitgebrachten Notwecken gut schmecken. Entlang von Schotterwegen führte
uns unsere Tour wieder zurück nach Monachil.
die letzte Hürde |
In einer unscheinbar wirkenden Bar
machten wir Einkehr. Zunächst hatte ich keine Hoffnung, zu meinem Kaffee einen
geeigneten Snack zu erhalten. Der Blick in die Karte ließ aber keine Wünsche
offen. Helga bestellte sich eine Cola und schau, eine kleine gekühlte
Salatschüssel gehörte dazu. Bei der zweiten Cola wurde ein leicht warmer
Reis/Zuccinisalat serviert. Jetzt waren wir von den Socken. Wenn diese Bar
nicht 24 km von unserem Camp weg liegen würde, wäre sie unsere Stammkneipe
geworden.
Über den peinlich niederen
Preis will ich gar nicht reden.
ein letzter Blick |
Zurück am Campingplatz
führte uns der Weg sofort in den Pool. Nach vier Bahnen a 20m Schwimmen waren
wir wieder so abgekühlt, dass wir Normaltemperatur erreicht hatten. So langsam
kühlte es hier oben wieder ab und wir konnten auf eine wunderbare Nacht hoffen.