Montag, 28. Mai 2018

Alta Garrotxa


Datum:25 - 27.518
Tagesziel: Campingplatz, Alta Garrotxa, Tortella
Gefahrene km (Auto): 8
Gefahrene km (Rad): 0
Wetter: vom kleinem Gewitter bis sonnig, mit ab und zu ein paar Wölckchen war es bis 24 Grad warm,  gegen abends kühlte es soweit ab, dass ein Pullover notwendig wurde.


20.Tag  Campingplatz Montagut

Heute nahmen wir unseren neuen Campingplatz „Montagut“ unter die Lupe.
Ein wunderschön gelegener Platz der sich gut in die harmonisch hügelige Landschft einfügt. Alles macht einen sehr guten Eindruck. Ob Sanitäranlagen, Restauration, Schwimmbecken und die grünen Stellplätze sind eine Augenweide.
Wir sind hier in einem sehr gepflegten kleinen Paradies gelandet. Abseits von Jubel, Trubel Heiterkeit lässt sich hier in dieser Gegend ausgezeichnet Urlaub machen. 240m über den Meeresspiegel gelegen ist hier ein wunderbar mildes Klima spürbar.
In der Rezeption wurde ich auf entsprechende Wandermöglichkeiten und Exkursionen hingewiesen die einen kurzweiligen Aufenthalt versprachen. Also, sofort eine Wanderkarte erworben und die nächsten Tagesziele festgelegt. Nebenher haben wir noch das nah gelegene Wahrzeichen der Gegend, die „Ponte de Llierca“ besucht.
Ponte de Llierca
Mit einem phantastischen Eindruck kehrten wir zum Platz zurück und freuen uns auf die nächsten Tage.










21. Tag  Wandertour 1            Sadernes  -  Sant Aniol D’Àguja

Die Tour führt über Sardernes – Sant Aniol – Salt del Brull – Salt de la Nuvia – la Montada zurück zum Ausgangspunkt Sadernes

Valle de Sant Aniol
Nach einem herrlichen Frühstück starteten wir um kurz vor 10 Uhr zu unseren ersten Wanderausflug in den Pyrenäen. Nach nur 4km langer Autofahrt erreichten wir den Wanderparkplatz für das „Valle de Sant Aniol“ in Sadernes. Zu unserem Erstaunen war der Wanderparkplatz bereit zu ¾ gefüllt. Und es war kein kleiner Parkplatz. Es herrschte ein wuseliges und emsiges Treiben.
Wanderparkplatz
Die meist jungen Leute holten Rucksäcke, Wanderstiefel, Seile aus ihren Autos und machten sich in Gruppen wanderfertig. Es scheint sich hier um eine sehr beliebte Wander- und Erlebnisgegend zu handeln. Entlang des Flussen Llierca machten wir uns auf den Weg zur Kapelle Sant Aniol.
Und wir trauten unseren Augen nicht, hoch am Himmmel kreisten riesige Vögel. Mit meinem Fernglas konnte ich zumindest feststellen, dass es sich um Geier handelt. Der Kopf und darunter der buschige Federkranz um den Hals erhärteten meinen Verdacht. Um welche Art von Geiern es ist kann ich leider beantworten. Links und rechts des Wanderweges türmten sich steile Felswände auf und die ersten Bergsteiger hingen bereits in den Wänden.
Kletterwand

Flußlauf
Andere konnten wir in der Schlucht beim Canyoning zusehen. In diesem Tal war sportlich etwas los. Der herrlich gelegene Wanderweg machte richtig Freude. Aber er wurde immer etwas schwieriger.
schattiger Wanderweg
Wir mussten 4-mal akrobatisch den Fluss hüpfend von Stein zu Stein überqueren damit wir die Wanderung am gegenüberliegenden Ufer fortsetzen konnten. Gelegentlich dachten wir schon ans Umkehren aber diese traumhafte Wanderung wollten wir nicht abrechen.
Flußüberquerung

Entlang des Llierca
Nach insgesamt 3-stündiger Wanderung erreichten wir die Kapelle Sant Aniol und gratulierten uns zu unserem Durchhaltevermögen. Wohl wissend, dass der Rückmarsch noch bevor stand. Die vielen jungen Wanderer, die uns leichten Schrittes überholten, hatten allesamt eine Plastiktüte in der Hand die für uns keinen Sinn ergab. Jetzt sahen wir den Inhalt der Tüten vor uns Sie hatten lauter Kieselsteine transportiert die zum Wiederaufbau der Kapelle gebraucht werden.
Sant Aniol D’Àguja
Eine tolle Gruppenarbeit die wir da zu Gesicht bekamen. Und mindestens 7 Leute waren mit der Restaurierung der Einsiedelei beschäftigt. Nach einer ½ stündiger Rast und ordentlichen Vesper machten wir uns auf den Rückweg. Zu unserer Überraschung wurde es sehr alpin. Wir befanden wir uns auf einen Teil des Weitwanderweges GR11 der vom Cap de Creus quer durch die Pyrenäen bis zum Atlantik geht. Mit beinahe bergsteigerischen Elementen mussten wir mehrere ausgesetzte Stellen hinter uns bringen.
Talabschluß
Hier war Schwindelfreiheit und Trittsicherheit gefordert. Bei diesem Teil der Wanderung war meine Frau auf mich nicht besonders gut zu sprechen. Es half nichts, jetzt mussten wir dadurch. Umkehr ausgeschlossen.
Prospekt
Und hätte meine Frau den Prospekt an der Rezeption mit den abgelichteten ausgesetzten Stellen vorher gesehen, die Wanderung hätte nie stattgefunden. Aber wir haben alles gemeistert. Um 18 UIhr waren wir wieder im Camp angekommen und hatten ein sehr erlebnisreichen Tag hinter uns.Wir waren ein bißchen Stolz auf uns.
tiefer Flußlauf

Bergsteiger in den Wänden
Es wäre die schönste Wanderung gewesen, die wir je gemacht haben, wenn diese ausgesetzten Stellen nicht gewesen wären. Insgesamt ein Supereinstieg in diese Wandergegend. Und wir versüßten uns mit einem 3-Gängemenue im Campingrestaurant den Tag. Für uns das beste Essen was wir je im Ausland serviert bekamen.







  22. Tag            Tortella

spricht Bände
Zu unsrer Überraschung haben wir heute keinen Muskelkater. Die schweren Beine von gestern waren wie weggeblasen. Aber irgendwie lustlos gingen wir in den Tag. Der Stuhl am Frühstückstisch war so angenehm, dass wir ihn eigentlich nicht verlassen wollten. Aber es gab ja einen Tagesplan.
Montagut aus der Ferne
Die kleine Ortschaft Tortella wollten wir besuchen. Ein Spaziergang von einer Stund hin und eine Stund zurück lag also vor uns. Und wir setzten den Plan in die Tat um. Ein angenehmer Wanderweg führte uns über die Ponte de Llierca durch einen schönen schattigen Wald zum Zielort.
Tortella aus der Ferne
Wanderweg
Zu unsrer Überraschung hatten alle Geschäfte im Ort auf. Es war doch Sonntag. Und wir waren doch im katholischen Spanien. Das verstehe wer will. Auf jeden Fall kauften wir auf dem dort stattfindenden Markt, mit insgesamt 3 Ständen, eine grünen Kopfsalat um ihn zum Abendessen in einem Salat Nizza zu verarbeiten.

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