Dienstag, 3. Juli 2018

Naturpark Gran Paradiso


Datum: 29.6 – 1.7.18
Tagesziele: Gran Paradiso
Gefahrene km (Auto):130
Gefahrene km (Rad):0
Wetter: an allen drei Tagen gleichbleibend schön bei bis zu 32 Grad

55. Tag         Cogne

von Cogne in die Bergwelt Gran Paradiso
Unser erstes Ziel im Naturpark Gran Paradiso war das Örtchen Cogne. Nur 22km vom Campingplatz entfernt erlebten wir die ersten Eindrücke von einem Hochgebirge. Rings um uns herum nur schneebedeckte Gipfel, alle zwischen 3000 und 4000m hoch.
Parc Gran Paradiso
Unser Wanderausgangsort lag ein Stück etwas näher am Talende und hieß Champlong. Wir hatten uns einen Panoramaweg herausgesucht, der die bekannten Wasserfälle von Lillaz zum Ziele hatte.
Blick nach Lillaz
Auf einem 1600m hohen schönen breiten Tal zu wandern ist schon etwas Außergewöhnliches. In dieser Höhenlage blühen die Blumenwiesen in ihrer ganzen Pracht. Blumenwiesen, in einer Größenordnung die wir von Zuhause her nicht kennen.
Blumenwiese
 Leicht bergauf und bergab führte der Weg in Richtung der Cascaten. Die Wandermöglichkeiten in diesem Tal erscheinen unerschöpflich.
Cascate von Lillaz
Die gut ausgeschilderten Wandermöglichkeiten mitgleichzeitigem Schwierigkeitshinweisen und zu bewältigende Höhenmeter sind schon beeindruckend. Könnte auch für unsere Alpen beispielhaft sein.
Cascate
Auf jedenfall erreichten wir die bekannten Wasserfälle von Lillaz und freuten uns über das schöne Wasserschauspiel.
Wanderweg
 Unterwegs gönnten wir uns noch eine kleine Vesperpause um dann ab zurück zum Campingplatz zu fahren. Am Abend gab’s in einer Trattoria noch ein Geburtstagsmenue und wir ließen den Tag wunderschön ausklingen.











56. Tag         Valsavarenche

Unser Wanderparkplatz
Beim nächsten Talbesuch im Gran Paradiso führte uns der Weg nach Valsavarenche. Unser Parkplatz lag unterhalb des Dörfchens Ponte, 1800m hoch gelegen. Eigentlich wollten wir nur die Gegend etwas eruieren, damit wir in Zukunft etwas besser Bescheid wissen, wo wir hier eigentlich gelandet sind.
vorbildliche Wegweiser
Aber die angebotenen Wandermöglichkeite sind so reizvoll das wir dieser unterlegen sind und uns in Richtung Refugio Chabod, auf 2710m liegend, auf den Weg machten.
Wanderweg
Wohl wissend, dass wir die 910 zu bewältigenden Höhenmeter nicht schaffen werden. Zumal wir das Ganze ja wieder zurück müssen. Na ja, bei 620 HM legten wir die notwendige Bremse ein und genossen bei einer Rast einen wahnsinnig beeindruckenden Blick auf den Gipfel des Gran Paradiso.
Enzian
Auf 2450 Hm sind wir bis letzt noch nicht gewandert. Diese Mühe hat sich voll gelohnt. Der Wanderweg selbst war ein Traum. Zwar sehr steigend aber überaus gut begehbar .
Gipfel Gran Paradiso
 Bei Beginn der Wanderung war uns aufgefallen, dass der Wanderparkplatz von italienischen Autos bereits voll belegt war. Und es waren viele Autos. Mit zwei Ausnahmen lauter italienische. Sehr wahrscheinlich alle unterwegs zum Refugio. Um so mehr wunderte uns dann beim Abstieg der massenweise Aufstieg junge Franzosen. Refugio.
Gletscherteil des Gran Paradiso
Mit voll beladenen Rucksäcken, ausgerüstet mit Kletterseilen und Eispickel waren sie unterwegs. Es waren auf jeden Fall mehr wie 50 solcher Wanderer denen wir begegneten. Ich glaube, die Hütte war zum Bersten voll.
Blick zum Talabschluss Ponte
Zurück am Bus waren wir froh glücklich und gut gelandet zu sein. Es war anstrengend aber richtig schön. Mit dem Bus fuhren wir dann noch zu dem nah gelegenen Talende wo wir wieder auf eine unzählige Menge von Wanderfreunden trafen.
Alpenrosen
Und da heißt es immer der Italiener wandert nicht. Weit gefehlt. Das sonnig, 1900m gelegene  Hochtal wies noch einen Campingplatz mit Market und schönen Stellplätzen auf. Und die vorhandene Bar war gut besucht.
Talabschluss Ponte
Auch von dieser Stelle hatte man einen gewaltigen Blick in den Naturpark Gran Paradiso. Wie schön doch die Welt sein kann. Die Wanderung noch in den Knochen steckend suchte die Gattin bereits kurz vor 19.30 Uhr, glücklich und zufrieden, ihr Schlafgemach auf.





















57. Tag         Valgrisenche

Valgrisenche
Nach dem anstrengenden Vortag wollten wir diesen Tag gemütlich im neuen Tal Valgrisenche genießen. Ziel war auf jeden Fall der Lac de Beauregard der Sich am Talende befand. Schon die Anfahrt über den kurvenreichen Bergpass machte Spaß.
übern Lac deBeauregard
Das zunächst enggeschnittene Tal wurde immer breiter und weiter. Die Straße hörte jedoch nicht am Lac auf sondern führte weiter in die Berge rein. Neugierig nahm ich diese Herausforderung an. Hätte ich lieber bleiben lassen.
Lac de Beauregard
Der steil nach oben führende Pass wurde fahrbahntechnisch immer enger. Die steil abfallende Seite tat ihr übriges dazu. Die Fahrt war nichts für schwache Nerven. Eine geeignete Aussichtsstelle nutzte ich zur Umkehr um dann beim gelegentlichen Gegenverkehr und spannenden Ausweichmanövern wieder wohlbehalten am Stausee anzukommen.
unbewohnte Ferienhäuser
Und der kleine Spaziergang zur Staumauer tat uns gut. Der anschließende Besuch in der Bar vom idyllisch gelegenen Bergdorf Valgrienche auch. Wieder war auffallend, wie viele Italiener unterwegs waren. Franzosen selbstverständlich auch.
Dorfgasse
Sind ja Nachbarn. Aber überhaupt keine Deutschen. Auch Holländer waren nicht zu sehen. Ein Urlaubsgebiet für Deutsche scheint das Aostatal und das Gran Paradiso nicht zu sein. Eigentlich schade.
letzter Blick
Die Rückfahrt zum Camp stand schon ganz im Zeichen der für den nächsten Tag geplanten Abfahrt. Die Wetterprognose für die nächsten Tage war sehr regnerisch. Und das brauchen wir zum Schluss unserer Reise nicht. Also Tankstelle gesucht und gefunden und den Tank für die Heimreise gefüllt. Alle, noch möglichen Reiseziele, meldeten die gleiche Wetterlage. Also, Schluss mit lustig und nach Hause.

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