Datum: 26.6.18
Tagesziel: Parco Naturale delle Alpi Marittime
Gefahrene km (Auto): 72
Gefahrene km (Rad):0
Wetter: zunächst stark bewölkt mit Regentropfen, dann ein
wunderbarer Tag bei 24 Grad
52. Tag Parco Naturale delle Alpi Marittime
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Zentrum Mensch und Wolf |
Also, unser Tag fing ja nicht so berauschend an. So gegen
6.00 Uhr morgens klopften mal wieder Regentropfen an unser Busdach. Nach der
Wettervorhersage ein Unding. Es war wunderschönes Wanderwetter vorhergesagt.
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Wolf bei der Mittagsruhe |
Und
nun dies. Der wolkenverhangene Himmel schloss eine schnelle Besserung aus.
Also, im Bus geblieben und Bericht geschrieben. Das Wetter wurde zunehmend
besser und wir konnten doch schneller als geahnt zu unserem neuen Ziel
aufbrechen.
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Freilaufgehege |
Und wir wurden an diesem Tag von Fauna und Flora erschlagen, dass
einem Hören .und Sehen verging. Unser erstes Ziel im Parco Naturale Marittime
war das Wildlife Centre „Uomini e Lupi“ (Mensch und Wolf). Das großartig
angelegte Freiluftgehege mit Wölfen und einem visuellen Informationsmuseum war
der absolute Hit. Auf Türmen stehend beobachteten wir 7 Wölfe.
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Valle Marittime |
Sich in der
Sonne aalend haben wir sie durch Bäume hindurch sehen können. Bei einem zweiten
Turmbesuch liefen zwei vor uns über eine Blumenwiese.
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Gletscher am Talschluss |
Durch Räume führend
wurde die Geschichte des Zentrums vorgestellt. In Themenräumen wurde die
Wolfsgeschichte, zwar beeindruckend, jedoch etwas zu langatmig visuell zelebriert.
Mehr als eine Stunde dauerte die Vorstellung. Total beeindruckt und mit
entsprechendem Informationsmaterial versorgt verließen wir diesen Ort.
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Lichtnelken |
Jeder,
der sich in dieser Gegend mal aufhält, sollte den Besuch dieses Zentrums nicht
versäumen. Weiter ging unsere Fahrt einer phantastischen Bergwelt entgegen. Auf
einer schmalen Bergstrasse fahrend erreichten wir unseren kleinen Wanderort San
Giacomo auf 1224m Höhe.
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Ziegenherde, die uns folgte |
Und wiederum waren viele wandernde italienische
Bergfreunde unterwegs. Der Ort besteht letztlich aus 3 Gebäude und einen großen
Wanderparkplatz. Einer Bar, einem Refugio Escursionistico und einem
Wirtschaftsgebäude.
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Gletscherreste |
Eigentlich war es schon zu spät zum Wandern aber zu eine
kleinen 2 Stundenrunde reichte es locker. Bei strahlendem Sonnenschein liefen
wir dem Wanderweg zu einem Talschluss „Piazzale die Cannoni“ hinauf.
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Goldregen |
Die
Vegetation eine Pracht. Vom Vergissmeinnicht, Schlüsselblume, Glyzinienenbüsche,
Hornveilchen, Lichtnelke und mir vieles unbekanntes wuchs hier prächtig.
Endlich sahen wir auch eine große Herde Almkühe mit Eseln und Pferden zusammen
weiden. Eine Ziegenherde verwechselte uns mit ihren Betreuern und lief uns
hinterher bis der Almwirt sie zur Umkehr drängte.
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Blumenwiese |
Eine Schlange schlängelte
sich vor uns über den Weg und ein Murmeltier zeigte sich mit ihrem schrillen
Laut. Die Eidechsen waren überall. Und 30 Bienenkästen am Wegesrand sorgten
für ein ohrenbetäubendes Summen. Soviel Fauna und Flora auf einmal hatten wir
noch nie. Richtig glücklich und zufrieden mit dem Tagesverlauf kehrten wir zum
Auto zurück.
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schöner Ausblick |
In der Bar gönnten wir uns noch einen super Apfelkuchen mit Cappu. Die
Wirtin betonte extra, dass der Kuchen von ihr gemacht sei und, er war wirklich
vorzüglich.
Zurück am Camp begannen die Abreisevorbereitungen für
Aostatal am nächsten Morgen. Wir hatten hier noch einen wunderschönen
Abschiedstag. Und die Gegend hier, wird von uns als Geheimtipp eingestuft.